Ergebnisse Katazome Workshop

Geschrieben von Arne Schulenberg. Veröffentlicht in Uncategorised

Ergebnisse Katazome Workshop 2019

Mitte Mai fand im Botanischen Garten ein zweitägiger Katazome-Workshop unter der Leitung von Ulrike Bogdan statt.

Katazome ist die japanische Variante des Blaudruck. Eine ungefährliche, leicht herzustellende Paste wird durch vorbereitete Schablonen aufgetragen. Nach dem Trocknen wird der Stoff in einer umweltfreundlichen Indigoküpe blau gefärbt. Die Muster, die mit der Paste bedeckt waren, setzen sich nach dem Auswaschen der Paste weiß ab. Indigo ist ein Pflanzenfarbstoff, der nicht in einem normalen ‚wir werfen alles ins Wasser und färben damit‘-Prozess verwendet werden kann, sondern bei dem der Farbstoff in einer so genannten Küpe umgewandelt werden muss. Die Fructose-Indigoküpe, die Frau Bogdan verwendet ist umweltfreundlich, weil sie kein amphibien- und reptilienschädigendes Hydrosulfit enthält, sondern tatsächliche Fructose (Fruchtzucker).

Der Kurs richtete sich an Anfängerinnen wie Fortgeschrittene im Indigofärben und sollte einen Einblick in diese alte ostasiatische Färbetechnik bieten, mit der man schöne, sich wiederholende Muster erzeugen kann. Anfängerinnen lernten ihre erste Indigoküpe selbst anzusetzen und fortgeschrittene Indigofärberinnen konnten mit der Fructose-Indigoküpe experimentieren.

Erforderlich war eine Freude am Experimentieren und Handarbeiten. Sehr kleine Schablonen konnten vor Ort selbst hergestellt werden, größere Schablonen bachte Frau Bogten mit. Die Teilnehmerinnen konnten ebenfalls eigene Schablonen mittlerer Größe mitbringen. Frau Bogdan brachte auch ein paar antike Schablonen aus Japan zur Anschauung mit und erzählte über die Katazomefärbungen in Japan.

Der Kurs war zweigeteilt, am ersten Tag wurden die Küpen in Gruppen von 2 – 3 Personen angesetzt. Danach wurde die Paste angerührt und aufgetragen. Während die Küpen abkühlten und die Muster trockneten, gab es eine Einführung in Katazome und seine Geschichte in Japan. In der zweiten Kurseinheit wurden die nun trockenen Muster in den Küpen gefärbt.

Die hier gezeigten Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen.

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