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Heidegarten
Der Heidegarten
Mit etwas über 3000 qm ist der Heidegarten der größte Themengarten.
An einem Hang liegend beheimatet er neben den typischen Heidekräutern zahlreiche Mitglieder der Familie Ericaceae. Sie blühen oft, wenn sogar noch Schnee fällt, wie es im Namen Schnee-Heide (Erica herbacea) zum Ausdruck kommt. So bringt die früh blühende Heide die ersten Farbtupfer in den Garten. Schon bald zeigen die zahlreichen prachtvollen Pieris japonica-Sträucher ihre Glöckchenpracht. Und die Prachtglocke (Enkianthus) schließt sich an.
Ebenfalls zu den Heidekraut-Gewächsen gehören die an ihren Blütenglöckchen erkennbaren Topfmyrthe (Pernettya) und Scheinbeere (Gaultheria).
Im April/Mai leuchten die „Blütenhügel“ der Azaleen – wie im Alpinum. Übrigens gehören auch die vielen großen Alpenrosen (Rhododendron) im Garten zu den Ericaceen.
Etwas nach den Azaleen blühen die Kalmien (Kalmia latifolia), deren kleine schirmartige Blüten von weiß über rosa bis tiefrot ausfallen. Erika, Heidelbeeren, Rhododendren/Azaleen und Kalmien gehören zu den Moorbeet-Pflanzen, die es gern feucht und schattig lieben.
Auch die Heide-Begleitpflanzen finden wir in diesem Areal: Birken, Wacholder, Ginster. Dazwischen Eiben, Ilex, ein Federbuschstrauch (Fothergillia major) , Skimmien (Skimmia japonica) und gelegentlich sogar eine wilde Orchidee.
Im März 2014 wurde der Heidegarten nach einer fast 5-monatigen denkmalgerechten Sanierung, in deren Verlauf die ursprünglichen Sichtachsen wieder hergestellt wurden, wieder der Öffentlichkeit übergeben.
Ein Rundgang durch den Botanischen Garten!
Sie folgen dem nummerierten Rundgang unseres Lageplans durch den Botanischen Garten?
Dann wandern Sie als nächstes zum Hauptteich mit Wasserpflanzen und Sumpflandschaft (17).
Text: Dr. Wolf-Achim Roland / Fotos: Dr. Wolf-Achim Roland, Baldur Bert