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News-Baum des Jahres

Eine Zusammenstellung der Naturbotschafter, die 2026 besonders hervorgehoben werden.

Jedes Jahr werden bestimmte Pflanzen, Tiere und Lebensräume ausgezeichnet, die in besonderer Weise auf ökologische Themen aufmerksam machen. Auf dieser Seite möchten wir Ihnen die Arten des Jahres 2026 vorstellen – Botschafter unserer Natur, die für Vielfalt, Wandel und den Schutz unserer Umwelt stehen.

Einige dieser Arten begegnen uns direkt im Botanischen Garten Solingen, andere wachsen oder leben nicht hier – und sind dennoch wertvoll zu kennen. Sie alle erzählen spannende Geschichten: über ihre Bedeutung, ihre Lebensräume und darüber, wie eng unsere eigene Zukunft mit ihrem Erhalt verbunden ist.

Tauchen Sie ein in die Naturthemen des kommenden Jahres – und entdecken Sie Pflanzen und Tiere, die 2026 in den Mittelpunkt gerückt werden.


Arten des Jahres 2026 im Überblick

Auf dieser Seite haben wir alle „Arten des Jahres 2026“ für Sie zusammengetragen – Pflanzen, Tiere und Lebensräume, die im kommenden Jahr besondere Aufmerksamkeit erhalten.

Ein Klick auf eines der Vorschaubilder führt Sie direkt zum passenden Beitrag.

Weitere Arten des Jahres 2026
Schauen Sie bald wieder vorbei – wir ergänzen diese Übersicht Stück für Stück.


Baum des Jahres 2026: Die Zitterpappel

Die Zitterpappel (Populus tremula) ist ein schnell wachsender Laubbaum, der bis zu 35 Meter hoch wird. Ihre flachen Blätter sitzen an seitlich abgeflachten Blattstielen – schon ein leichter Wind bringt sie zum typischen „Zittern“.

Auch als Espe oder Aspe bekannt, hat sie dem Sprichwort „Zittern wie Espenlaub“ ihren Namen geliehen. Sie ist anspruchslos, robust und besiedelt schnell offene Flächen, etwa nach Stürmen oder Bränden. Viele Insekten, besonders Schmetterlinge, nutzen sie als Lebensraum.

Für Menschen war die Zitterpappel immer wertvoll: Ihr helles Holz eignet sich für Streichhölzer, Möbel und Papier. Junge Blätter wurden früher sogar als Salat oder fermentiert als Vitaminquelle genutzt. Ihre Rinde enthält Salicylate, die volksheilkundlich gegen Fieber und Schmerzen eingesetzt wurden.

Als Pionierbaumart spielt sie heute eine wichtige Rolle bei der Wiederbewaldung, verbessert die Bodengüte und fördert die Artenvielfalt.


Ein Baum mit Charakter
Kaum ein anderer Baum verkörpert Wandel so lebendig wie die Zitterpappel: Schon ein Hauch Wind bringt ihre Blätter zum Tanzen, und ihr rascher Wuchs zeigt, wie schnell sich Natur regenerieren kann. Sie ist ein stiller, aber unverzichtbarer Teil unserer heimischen Landschaft – und ein echter Hingucker zu jeder Jahreszeit.

Warum wir sie hier vorstellen:
Obwohl die Zitterpappel nicht im Botanischen Garten Solingen wächst, möchten wir sie als Baum des Jahres 2026 dennoch würdigen. Sie steht stellvertretend für die Dynamik unserer Wälder, für Artenvielfalt und für die Kraft der Natur, neue Lebensräume zu schaffen.


Blume des Jahres 2026: Der Feldrittersporn

Blau-violett blühender Feldrittersporn zwischen Getreideähren ist heute ein seltener Anblick. Früher blühte der Feldrittersporn (Consolida regalis) oft auf Äckern zwischen Getreidehalmen und bot Wildbienen und Schmetterlingen eine gute Nahrungsquelle. Der Feldrittersporn ist in vielen Bundesländern auf der Roten Liste und gilt als Beispiel für den dramatischen Artenschwund in Agrarlandschaften. Seine Lebensräume gehen durch moderne Landwirtschaft immer weiter verloren, wodurch er für viele Insekten als Nahrungsquelle verschwindet. 

Der Feldrittersporn ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Er wächst bevorzugt auf sonnigen, kalkhaltigen Böden wie Getreideäckern, Brachflächen und Wegrändern. Im oberen Bereich bildet die Pflanze, die bis zu 50 Zentimeter hoch werden kann, einen lockeren Blütenstand mit auffälligen Einzelblüten. Sie sind meist kräftig Blau-Violett und haben einen langen, schmalen Sporn. Da die Blüten sich nacheinander von unten nach oben öffnen, blüht der Feldrittersporn von Juni bis August.


Ein Blume mit Charakter
Schon im Mittelalter wurde der Feldrittersporn erwähnt – nicht wegen seiner Größe, sondern wegen seiner Eleganz. Er gehört zu den Pflanzen, die unsere traditionellen Kulturlandschaften geprägt haben. Wo er heute noch wächst, gilt er als Indikator für einen besonders artenreichen Acker. Der Feldrittersporn ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Er wächst bevorzugt auf sonnigen, kalkhaltigen Böden wie Getreideäckern, Brachflächen und Wegrändern. Im oberen Bereich bildet die Pflanze, die bis zu 50 Zentimeter hoch werden kann, einen lockeren Blütenstand mit auffälligen Einzelblüten.

Warum wir ihn hier vorstellen:
Im Botanischen Garten Solingen wächst der Feldrittersporn zwar nicht –
doch wir möchten 2026 seine Bedeutung für unsere offenen, sonnigen Lebensräume hervorheben.


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